Endodontie
(Wurzelkanalbehandlung)


 

Die Endodontie befasst sich mit der Behandlung des Inneren des Zahnes.
Eine Wurzelkanalbehandlung ist immer dann notwendig, wenn der “Zahnnerv” (Pulpa) sich entzündet hat oder bereits abgestorben ist. Ursache hierfür sind meistens tiefe kariöse Defekte, aber auch kleine Risse oder Frakturen im Zahnschmelz, die das Eindringen von Bakterien ermöglichen und damit eine Entzündung auslösen.


Was tun wir bei einer Wurzelkanalbehandlung?

Im Inneren des Zahnes befindet sich ein Weichgewebe, das als Pulpa bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um Bindegewebe, in das Blut- und Lymphgefäße, Nervenfasern sowie spezialisierte Zellen eingebettet sind. Die Pulpa reicht von der Zahnkrone bis zur Wurzelspitze. Das Wurzelkanalsystem eines Zahnes ist vergleichbar mit einer Baumwurzel mit vielen feinen Verästelungen. Mit feinen flexiblen Feilen werden die Wurzelkanäle in eine bestimmte Form gebracht. Zur Bakterienreduktion wird während der Behandlung der Wurzelkanal mit einer antibakteriellen Lösung gespült. Am Ende der Wurzelbehandlung werden die Wurzelkanäle mit Guttapercha (Naturgummi) abgedichtet und mit einer Wurzelfüllpaste gefüllt. Aufgrund des häufig vorhandenen, ausgeprägten Verlustes an Zahnhartsubstanz sind wurzelbehandelte Zähne frakturgefährdeter als kariesfreie Zähne. Aus diesem Grund müssen solche Zähne im Rahmen einer restaurativen Behandlung meist wiederaufgebaut und mit einer Krone geschützt werden, so dass Stabilität, Funktion und Ästhetik wiederhergestellt werden können.

Zahnartzpraxis Dr. Julia Plomin. Foto: (c) Nicole Schäfler

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